CURCUMA MSM WEIHRAUCH

Curcuma longa - eine Pflanze mit Potential

Curcuma ist nicht nur farbgebende Zutat aus Curry-Gewürzen, sondern gilt mittlerweile als begehrtes und nahezu unverzichtbares Superfood. Die als „Gelber Ingwer“ bekannt gewordene Pflanze ist nah verwandt und besitzt ein ähnliches Inhaltsstoffspektrum wie die Arzneidroge Curcuma domestica. Grund genug, dass Curcuma mittlerweile im Fokus der Wissenschaft steht, die sich ausführlich mit den positiven Effekten beschäftigt. Während zur Jahrtausendwende pro Jahr lediglich an die 100 Studien zum Thema veröffentlicht wurden, steigt die Anzahl und damit das Interesse auf bis weit über 2.000 Studien in den Jahren um 20201.

Curcumin im wissenschaftlichen Fokus

In früheren Zeiten galt Curcuma als wichtiger Teil der ayurvedischen Anwendung in Indien, wo akute Verletzungen, Hautkrankheiten, Augeninfektionen und Akne als Anwendungsgebiet beschrieben wurden (Hatcher et al., 2008). Selbst in der traditionellen chinesischen Medizin „Jiawei-Xiaoyao“ wurde es bei erhöhtem Stress, Dyspepsie oder Depression eingesetzt (Qin et al., 2009).

Im Fokus des heutigen wissenschaftlichen Interesses steht eine mögliche und sinnhafte Anwendung der Curcuma-Pflanzenstoffe aber vor allem bei entzündlichen Prozessen. In der Grundlagenforschung (in-vitro-Studien) zeigten sich interessante Ansätze des Einsatzes von Curcumin zur Modulation von entzündungsfördernden Botenstoffen (proinflammatorische Zytokine)2.

Ganz besonders interessant ist der Einsatz der Curcuma-Extrakte in klinischen Studien. Eine Metaanalyse3 (höchste Evidenzstufe bei wissenschaftlichen Studien) identifizierte insgesamt acht nach wissenschaftlichen Maßstäben korrekt durch­geführte Studien mit dem Einsatz von Curcuminoiden bei Arthrose gegenüber Kontrollgruppen mit Placebo oder Antirheumatika-Präparaten. Aufgrund der relativ geringen Studiengrößen diskutieren die Autoren noch recht vorsichtig den sinnvollen Einsatz Curcumin als alleinige oder zusätzliche Therapieoption bei Arthrose-bedingten Einschränkungen in Zukunft anbieten zu können. So könnte beispielsweise der Gebrauch von Schmerzmitteln reduziert werden. 

Curcuma vs. Curcuminoide und Curcumin – Worauf man bei einem Curcuma-Produkt achten sollte

Die charakteristischen und wertgebenden Inhaltsstoffe der Curcuma-Wurzel sind die Curcuminoide, die unter anderem für die intensiv gelbe Färbung verantwortlich sind. Dominierender Vertreter dieser Curcuminoide ist das Curcumin, was häufig als Synonym für Curcuma-Extrakt benutzt wird. Aber Achtung – nicht jedes Curcuma-Produkt enthält auch einen hohen Curcumin-Anteil. So enthält Curcuma von Natur aus lediglich rund 5 % des wertvollen Curcuminoids. Gleichzeitig wird der fettlösliche Inhaltsstoff auch nur schlecht aus dem Magen-Darm-Trakt in den Körper überführt.

Grund genug warum die MEDIBOND CURCUMA MSM Weihrauch Kapseln einen 95%igen Extrakt mit extrastarken 760 mg an Curcuminoiden pro Tagesdosis enthalten. Zusätzlich verhilft der Wirkstoffbooster Piperin das Curcumin mit einer hohen Bioverfügbarkeit in den Körper aufzunehmen und in den Stoffwechsel einzubinden. Wissenschaftliche Studien zeigten dabei, dass durch die Beigabe von Piperin Curcuma mit 20facher Effektivität vom Körper aufgenommen werden kann3.

Support des Curcumins durch Weihrauch - ein Synergieeffekt

Weihrauch ist vielen von uns durch das Verbrennen in Kirchen geläufig, wobei hier das Baumharz von bestimmten Bäumen vorzugsweise der afrikanischen Region verwendet wird. Dieser wiederum unterschiedet sich aber vom Indischen Weihrauch, dem Harz aus den Baumstämmen von Boswellia serrata.

Das ein Extrakt aus Boswellia serrata eine ideale Ergänzung zum oben beschriebenen Curcumin darstellt, liegt vor allem an den natürlichen  und zahlreich im Harz enthaltenen Boswelliasäuren. Das Wissen über eine pharmakologisch und gesundheitlich nutzbare Variante des Weihrauchs entstammt dabei erst den letzten 20 bis 30 Jahren der Forschung, so zeigten erste Studien5 Anfang der 90er Jahre Hinweise auf eine etwaige anti-entzündliche Wirkung der Boswelliasäuren. Konnte man den Einfluss auf die immunologischen Marker mehrfach in der Grundlagenforschung6 bestätigen, so stecken die klinischen Untersuchungen jedoch noch weiter in den Kinderschuhen.

Sinnhaft erscheint eine Kombination aus Boswellia und Curcuma insbesondere aufgrund ihrer ähnlichen Physiologie. Neben Curcumin zeigte auch Boswellia hoffnungsvolle Ergebnisse bei der Regulation von wichtigen Entzündungsmarkern wie den entzündungsfördernden Zytokinen (IL-1, IL-2, IL-6, IFN-γ and TNF-α) und NF-B-vermittelten Signalwege7.

Eine Untersuchung beider Stoffe in einer gemeinsamen Anwendung wird somit unter Hochspannung erwartet, da beide Stoffe perfekt aufeinander abgestimmt sind. 

MSM – Schwefelverbindungen speziell für den Funktionssupport

MSM steht für Methylsulfonylmethan, eine organische Schwefelverbindung, die in hohen Mengen (40-fach höherer Anteil im Vergleich zu anderen Spurenelemente wie z.B. Eisen) in unserem Körper vorkommt. Rund die Hälfte des gesamten Schwefels im Körper befindet sich in den Muskeln, der Haut und den Knochen und Knorpel.

Unser Körper ist auf Schwefel für eine normale Funktion diverser körpereigener Abläufe angewiesen. So dient Schwefel als Baustein schwefelhaltiger Aminosäuren, die wiederum die bedeutende Basis für Gewebs- und Zellproteine darstellen und als kleinste Funktionseinheiten für den Stoffwechsel gelten.

Warum aber MSM die perfekte Ergänzung zu Curcuma und Boswellia darstellt, erklärt sich bei einem näheren Blick auf die menschliche Physiologie. Unsere Gelenke und der Gelenkknorpel sind von flexiblen Bindegewebszellen umgeben. Verlieren diese Zellen im Laufe der Zeit die Flexibilität, lässt die Durchlässigkeit der Zellmembranen lässt nach. Gewebs- und Zellflüssigkeit, die eigentlich das knorpelige Gewebe der Gelenke versorgen soll, staut sich und lässt die Bindegewebszellen anschwellen und der erhöhte Gewebsdruck im Gewebe legt sich auf die Nervenzellen. MSM unterstützt die Zellpermeabilität und trägt zur Flexibilität der Zellen bei. Dies ist eine willkommene Hilfe, um den Druck zu reduzieren und so die entzündeten Nervenzellen zu entlasten. Durch die zurückgewonnene Permeabilität können wichtige Gelenknährstoffe wieder zugeführt werden und Abfallprodukte und entstandene Stoffwechselendprodukte wie Giftstoffe abtransportiert werden.